top of page

Riesling

Aromavielfalt trifft Lagerfähigkeit.

Riesling: Herkunft und Geschichte des Königs der Weissweine

Der Riesling zählt zu den edelsten und kulturprägendsten Weissweinsorten weltweit. Seine genaue Herkunft liegt jedoch bis heute im Dunkeln. Es gibt Vermutungen, dass der Riesling aus einer Kreuzung des Weissen Heunisch mit der Wildrebe Vitis Sylvestris oder einer Kombination aus Weissem Heunisch, Vitis Sylvestris und Traminer entstanden ist. Belege dafür gibt es allerdings nicht.

Auch die Herkunft des Namens "Riesling" ist nicht eindeutig geklärt. Die erste urkundliche Erwähnung der Rebsorte stammt aus dem Jahr 1435, in einer Rechnung der Stadt Rüsselsheim im Rheingau.

Obwohl seine Wurzeln im Verborgenen liegen, hat der Riesling seinen Siegeszug rund um den Globus angetreten. Er wird für seine vielfältigen Aromen, seine elegante Säurestruktur und sein enormes Lagerpotenzial geschätzt.

Deutschland ist der unangefochtene Spitzenreiter im Riesling-Anbau. Mit über 23.000 Hektar Rebfläche – fast ein Viertel der weltweiten Anbaufläche – dominiert Deutschland die Produktion dieses edlen Weissweins.

Riesling aus Deutschland: Nirgendwo sonst findet man eine solche Vielfalt an Riesling-Weinen wie hierzulande. Ob spritzig-leicht oder opulent-süss, ob mineralisch-trocken oder fruchtig-frisch – die deutschen Anbaugebiete bieten für jeden Geschmack den perfekten Riesling.

Auch international geniesst deutscher Riesling höchstes Ansehen. Länder wie Australien und die USA produzieren zwar ebenfalls Riesling, können aber mit der deutschen Qualität und Vielfalt nicht mithalten. Weitere erstklassige Rieslinge kommen aus dem Elsass und Österreich.

Entdecken Sie in unserem Sortiment die ganze Welt des deutschen Rieslings! Wir bieten Ihnen eine erlesene Auswahl an Weinen aus verschiedenen Anbaugebieten, von renommierten Winzern und in unterschiedlichen Stilrichtungen.

Der Riesling ist in allen 13 deutschen Weinanbaugebieten zu finden, doch in einigen Regionen nimmt er eine herausragende Stellung ein.

Riesling Hochburgen in Deutschland:

Rheingau: Hier dominiert der Riesling mit rund 80% der Rebfläche und prägt die Weinlandschaft massgeblich.

Mosel: Steile Hänge und Schieferböden verleihen den Rieslingen der Mosel ihre einzigartige Mineralität und Finesse.

Pfalz: Die Pfalz ist das grösste deutsche Riesling-Anbaugebiet und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Stilen, von trocken bis edelsüss.

Rheinhessen: Auch in Rheinhessen findet der Riesling ideale Bedingungen vor und überzeugt mit fruchtigen und lebendigen Weinen.

Mittelrhein: Die steilen Terrassenlagen am Mittelrhein bringen charaktervolle Rieslinge mit ausgeprägter Säure hervor.

Hessische Bergstraße: An der Hessischen Bergstraße entstehen auf Granit und Buntsandstein elegante Rieslinge mit feinem Duft.

Der Riesling, eine der edelsten Rebsorten, bringt je nach Anbaugebiet einzigartige Weine hervor. Die Vielfalt reicht von verspielten Mosel-Rieslingen über mineralische Tropfen aus dem Rheingau und Rheinhessen bis hin zu saftigen Pfälzer Weinen. In Baden und Württemberg zeigt sich der Riesling von seiner duftig-feinen Seite. Diese Aromenvielfalt entsteht durch die hohen Ansprüche des Rieslings an die Lage und den Boden. Jeder Weinberg prägt den Charakter des Weines auf seine Weise und verleiht ihm seine einzigartige Note. So entstehen unverwechselbare Riesling-Weine mit regionalem Charakter.

Der Riesling, eine langsam reifende Rebsorte mit später Blüte, gedeiht optimal in nördlichen, kühleren Regionen (cool-climate) und reift bis spät in den Herbst hinein. Besonders geeignet sind steile Flusstäler, die Wärme speichern und durch Wasserreflexionen die Sonneneinstrahlung verstärken. Der Herbstnebel in solchen Lagen trägt ebenfalls zur optimalen Reifung des Rieslings bei.

Der deutsche Riesling ist eine wahre Geschmacksreise, die von knochentrocken bis hin zu honigsüss reicht und in allen Qualitätsstufen zu finden ist. Ob traditionell im Holzfass gereift oder modern im Stahltank ausgebaut, bietet er ein breites Spektrum an Aromen und Stilen. Entdecken Sie die Vielfalt des deutschen Rieslings und finden Sie Ihren perfekten Wein!

Riesling ist bekannt für seine lebendige Säure und sein vielschichtiges Aromenprofil. Diese Eigenschaften kommen besonders gut zur Geltung, wenn der Wein im Edelstahltank ausgebaut wird. Ein Barrique-Ausbau ist beim Riesling eher unüblich, da die kräftigen Holzaromen die feinen Nuancen des Weins überdecken können.

Die Süsse des Rieslings variiert je nach Qualitätsstufe und Anbaugebiet. Während edelsüsse Rieslinge, wie Trockenbeerenauslesen und Eisweine, zu den international begehrtesten deutschen Weinen zählen, findet man in kühleren Regionen auch restsüsse Kabinett- und Qualitätsweine. Die Restsüsse harmoniert dabei wunderbar mit der natürlichen Säure des Rieslings und sorgt für ein ausgewogenes Geschmackserlebnis.

Der Riesling präsentiert sich im Glas mit einer hellgelben Farbe, oft ergänzt durch grünliche Reflexe. Sein Aromenspektrum reicht von Weinbergpfirsich und Aprikose über Apfel und Grapefruit bis hin zu spritzigen Zitrusfrüchten. Mineralische Noten, wie ein Hauch von Feuerstein, können das Bukett ergänzen. Ein faszinierendes Merkmal des Rieslings ist die Entwicklung eines spannenden Petroltons mit zunehmender Reife.

Während restsüsse und edelsüsse Rieslingweine oft in höheren Qualitätsstufen zu finden sind, entstehen in nördlicheren Anbaugebieten auch hervorragende Qualitäts- und Kabinettweine mit dezenter Restsüsse. Die Restsüsse harmoniert dabei perfekt mit der charakteristischen Säure des Rieslings. International besonders begehrt sind deutsche Rieslingweine mit den Prädikaten Trockenbeerenauslese und Eiswein, die zu den Spitzenprodukten zählen. Der Riesling, eine Rebsorte mit prägnanter Säurestruktur, eignet sich hervorragend für die Herstellung von Süssweinen. Diese Säure verleiht dem Riesling nicht nur eine außergewöhnliche Lagerfähigkeit, sondern macht ihn auch zu einem der langlebigsten Weissweine weltweit. Mit zunehmender Reife entwickeln sich komplexe Aromen von Honig und Toast, ohne dass die charakteristische Säure verloren geht.

Der Riesling, eine Rebsorte mit einzigartiger Fähigkeit, die Nuancen seines Terroirs widerzuspiegeln, benötigt im Weinberg besondere Aufmerksamkeit. Seine langsame Reifung, die oft 100 bis 130 Tage nach der Blüte erreicht wird, ermöglicht eine intensive Aromenentwicklung, die den Charakter des Weines prägt.

Riesling erzeugt Weine in verschiedenen Qualitätsstufen, die von Kabinett über Spätlese und Auslese bis hin zu Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein reichen. Die Prädikate spiegeln den Reifegrad der Trauben wider und geben einen Hinweis auf die Süsse des Weines. Je höher das Prädikat, desto reifer die Trauben und in der Regel desto höher der Restzuckergehalt. Obwohl Eiswein das höchste Prädikat darstellt, bietet jede Qualitätsstufe des Rieslings ihren eigenen, einzigartigen Charakter und Geschmack.

Nicht nur die Ausrichtung der Rebberge spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität des Rieslings, sondern vor allem der Reifegrad der Trauben. Während Südlagen oft bevorzugt werden, erweisen sich Südwest-Ausrichtungen als optimal. Die Abendsonne sorgt für eine langsame und gleichmässige Reifung, die dem Riesling zugutekommt.

Der Reifegrad der Trauben bestimmt massgeblich den Charakter des Weines. Unreife Trauben führen zu unreifen Weinen, während reife Trauben die Grundlage für gute Qualitätsweine bilden. Interessanterweise kann sich sogar Botrytis-Befall, auch bekannt als Edelfäule, positiv auf den Riesling auswirken. Vollreife Trauben sind essentiell für die Herstellung von Weinen mit Tiefe und Struktur, wie beispielsweise Grosse Gewächse und Erste Gewächse. Diese Weine repräsentieren das Spitzenniveau des Rieslings und zeugen von der optimalen Kombination aus Reifegrad und Terroir.

Riesling ist eine vielseitige Rebsorte, die sich für die Herstellung verschiedener Weinstile eignet, von trocken bis edelsüss. Der Edelfäulepilz Botrytis cinerea spielt dabei eine entscheidende Rolle. Bei trockenen Rieslingweinen sollte der Befall mit Botrytis maximal 5-10% betragen, um die gewünschte Balance zwischen Säure und Süsse zu gewährleisten. Ein höherer Befall führt zu restsüssen Weinen wie Spätlesen oder Auslesen, da die Edelfäule den Zuckergehalt in den Trauben konzentriert. Bei überreifen, stark von Botrytis befallenen Trauben, entstehen edelsüsse Weine mit intensivem Aroma, beispielsweise Trockenbeerenauslesen. Hier hat die Botrytis die Traubenhaut durchlässig gemacht, wodurch die Beeren Wasser verlieren, schrumpfen und der Zuckergehalt weiter konzentriert wird.

Der Riesling ist bekannt für seine unglaubliche Aromenvielfalt, die Weinkenner und -liebhaber gleichermassen begeistert. Von fruchtigen Noten wie Apfel, Zitrone, Pfirsich und Aprikose bis hin zu blumigen Anklängen von Rosen und exotischen Aromen wie Maracuja – der Riesling bietet ein wahres Feuerwerk für die Sinne.

Diese faszinierende Komplexität entsteht durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Die Traube selbst bringt Aromen von frischen Früchten, Gras und floralen Noten mit. Während der Gärung entwickeln sich weitere Nuancen, die an Hefe, Eisbonbon und Ananas erinnern können. Die Reifung im Fass verleiht dem Riesling schliesslich zusätzliche Tiefe und Komplexität mit Aromen von Honig, Orangenzeste, Petroleum und Walnuss.

Entdecken Sie die Welt des Rieslings und lassen Sie sich von seiner einzigartigen Aromenvielfalt verzaubern!

Der Riesling, eine der edelsten Rebsorten Deutschlands, entfaltet seine Aromenvielfalt in enger Verbindung mit dem Boden, auf dem er wächst. Vulkanischer Porphyr verleiht dem Riesling eine markante Mineralität und prägt seinen Charakter. Dieses karge Urgestein, das an der Nahe, in Rheinhessen und in der österreichischen Wachau vorkommt, fördert zudem Aromen von Quitten und Rauch, die den Riesling besonders komplex machen.

Ähnliche Aromenprofile entstehen auf Gneis und Granit, die ebenfalls zu den Urgesteinsböden zählen. Auf Löss-Lehm-Böden hingegen entwickelt der Riesling Noten von Grapefruit, die seine spritzige Säure unterstreichen. Keuperböden bringen kraftvolle, würzige und opulente Weine mit Aromen von Honigmelone hervor.

So entfaltet Riesling vom Blauen Schiefer eine faszinierende Mineralität mit grünen Apfelnoten, während Roter Schiefer dem Wein Heublüten- und Kräuterdüfte verleiht. Auf Buntsandstein gewachsener Riesling begeistert mit Aromen von Aprikose und einem vollen Körper, während Muschelkalk opulente und kraftvolle Weine mit Noten von Mango hervorbringt. Gerade diese Rieslinge profitieren von etwas Reife und Lagerung.

Die Vielfalt der Böden, auf denen Riesling gedeiht, spiegelt sich somit in einem breiten Spektrum an Aromen wider und macht diese Rebsorte so faszinierend.

Der Riesling ist ein wahrer Alleskönner in der Welt der Weine und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten mit Speisen. Dank seiner unterschiedlichen Ausbauarten – von trocken bis edelsüss – harmoniert er mit einer breiten Palette an Aromen. Besonders beliebt ist die Kombination von Riesling mit asiatischen Gerichten, wobei die Faustregel gilt: Je schärfer das Gericht, desto süsser darf der Riesling sein.

Edelsüsse Rieslinge sind die perfekte Krönung für viele Desserts. Ihre intensive Aromenvielfalt und die harmonische Balance aus Süsse und Säure machen sie zu einem idealen Begleiter. Doch Vorsicht: Bei der Wahl des Desserts sollte man die Kraft dieser Weine nicht unterschätzen.

Ausgezeichnet sind auch Kombination mit Käse. Zudem ist Riesling vorzüglich zu diversen Fischgerichten.

Copyright Bild Rebsorte: Deutsches Weininstitut DWI

bottom of page